VfL Gummersbach geht in Minden unter

VfL Gummersbach geht in Minden unter

Es war lange ausgeglichen, aber am Ende entschied GWD Minden das Altmeister-Duell deutlich mit 40:28 für sich.

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Als "Festtag" bezeichnete Frank von Behren, Geschäftsführer Sport bei GWD Minden, den 2. Dezember nach dem Spiel gegen den VfL Gummersbach. Neben dem klaren Sieg mit 40:28 gegen den Bundesliga-Dino VfL Gummersbach freute er sich auch über die an diesem Tag verkündete Vertragsverlängerung mit Trainer Frank Carstens bis 2020. Als Sahnehäubchen garnierten die Tore der Nachwuchsspieler Jonas Gertges und Maximilian Nowatzki einen gelungenen Tag.

Über Platz 7 in der aktuellen Tabelle wollte sich Frank von Behren indes nicht so sehr freuen. Man könne die Tabelle als schöne Momentaufnahme ausdrucken und an die Wand hängen, aber: "Wir wollen mal abwarten und sehen, wo wir am Ende der Hinrunde stehen", so der ehemalige Nationalspieler.

Der VfL Gummersbach kam gut ins Spiel und konnte in der ersten Halbzeit lange auf Augenhöhe mitspielen. Beim Stand von 8:7 gelang es GWD Minden erstmals, die Führung zu übernehmen. In dieser Phase nahm Gummersbach-Trainer Denis Bahtijarevic Torhüter Carsten Lichtlein aus dem Spiel und versuchte, mit der Hereinnahme von Matthias Puhle neue Akzente zu setzen. Die Rechnung ging nicht auf, GWD Minden konnte den Druck erhöhen und ging mit einer Halbzeitführung von 18:14 in die Kabine.

In der zweiten Halbzeit hatte Gummersbach den Grün-Weißen nicht mehr viel entgegen zu setzen. Zwar schafften es die Gäste, beim Stand von 26:23 noch einmal auf drei Treffer heran zu kommen und bei ihren mitgereisten Fans die Hoffnung aufkeimen zu lassen, doch noch etwas Zählbares mitnehmen zu können, doch dann verlor das Team völlig den Faden und GWD Minden nutzte das aus, um einen deutlichen Sieg einzufahren. In der 52. Minute drohte das Spiel giftig zu werden, als sich der Gummersbacher Tobias Schröter zu einer übertriebenen Aktion gegen Marian Michalczik hinreißen lies. Während die Schiedsrichter es hier noch bei einer Ermahnung beließen, schickten sie den frustrierten Schröter kurze Zeit später nach einer ähnlich unnötigen Aktion gegen Christoffer Rambo für zwei Minuten zum Abkühlen auf die Bank.

"Ich kann nur meinem ganzen Team ein Kompliment machen für eine geschlossene und entschlossene Leistung", resümierte Frank Carstens nach dem Spiel. Ganz anders die Stimmungslage bei den Gästen: Trainer Denis Bahtijarevic kritisierte, dass sein Team in der Schlussviertelstunde nicht mehr gekämpft habe. Zudem würde in der Abstimmung zwischen Torhütern und Abwehr nichts laufen. Auch Sportdirektor Christoph Schindler fand deutliche Worte und sprach seinem Team Kampfeswillen und Einstellung ab. 

Während in Gummersbach also ungemütliche Zeiten anbrechen geht es für Minden mit diesem Sieg im Rücken am 9. Dezember zum Bergischen HC. Die beiden Überraschungsteams der Saison rangieren mit jeweils 16 Punkten auf den Plätzen 7 und 8, wobei GWD Minden eine um sechs Treffer bessere Tordifferenz aufweisen kann. Das nächste Heimspiel wird am 16. Dezember um 16.00 Uhr in der Kampa-Halle gegen Frisch auf! Göppingen angepfiffen.

 

Zuschauer: 2643

Beste Torschützen: Kevin Gulliksen (9), Dalibor Doder (7) und Miljan Pusica (6) auf Mindener Seite und Pouya Gharehlou (6), Ivan Martinovic (5), Marvin Sommer und Moritz Preuss (je 4) beim VfL Gummersbach.

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