Tatort Klimawandel: Earth Hour in Minden

Tatort Klimawandel: Earth Hour in Minden

Am Samstagabend (30. März) flogen auf dem Kleinen Domhof in Minden die Funken. Zwischen einem verdunkelten Rathaus und einem schwarzen Mindener Dom waren rund 140 Mindener*innen bei der Earth Hour mit dabei. Sie haben alle ein wichtiges und richtiges Zeichen für den weltweiten Klimaschutz gesetzt.

„Es ist wichtig, dass jetzt endlich schnell gehandelt wird. Es kommt auch darauf an, dass jede und jeder Einzelne etwas tut“, betonte die stellvertretende Bürgermeisterin Ulrieke Schulze bei ihrer Begrüßung. Bei den Fridays4Future-Demonstrationen<wbr /> zeigen insbesondere die Schüler*innen – also die Generation, die vom Klimawandel betroffen sein wird -, dass sie von der Politik verlangen, etwas zu unternehmen.

Dass etwas getan werden muss, machte auch Klimaschutzmanagerin Inna Sawatzki sehr deutlich. Sie verwandelte einen Teil des Platzes in einen Tatort. Wie aus Krimiserien bekannt, waren auf den Boden die Umrisse einiger bedrohter Tierarten aufgeklebt und mit Nummerntafeln ausgestattet. „Mir ist wichtig, dass die Mindener*innen sich darüber bewusst werden, dass alle vom Klimawandel bedroht sind. Tieren wird der natürliche Lebensraum genommen, damit verwandeln sich die Wälder in Tatorte“, unterstreicht Sawatzki. Die Aktion passte zum diesjährigen Motto der Earth Hour „Für einen lebendigen Planeten“. Gemeinsam mit vielen anderen Städten weltweit hat Minden ein starkes Zeichen für die Artenvielfalt auf der Erde gesetzt. Eine lebendige Tier- und Pflanzenwelt ist auch für die nächsten Generationen absolut wichtig.

Während der einstündigen Dunkelheit erhellte Sänger Daniel Sawazki hat mit seiner Gitarre den Platz. Er sang, begleitet von einer Gitarre, stimmungsvolle Lieder. Außerdem gab es Informationsmaterial zu Energiethemen der Verbraucherzentrale und Infos zu Aktivitäten der GWÖ-Gruppe (Gemeinwohl-Ökonomie) in Minden. Besonderes Highlight an diesem Abend war die Show von „Roy der Funkendrache“. Er beeindruckte die Menschen mit seiner Feuer-Jonglage und pünktlich mit dem Finale der Feuerschow, dem Funkenregen, gingen um 21.30 Uhr die Lichter am Rathaus und dem Dom wieder an.

Die Earth Hour ist mittlerweile die größte Umweltschutzaktion der Welt und wurde 2007 vom WWF (World Wide Fund For Nature
) erstmalig in Sydney durchgeführt. Seitdem findet sie jährlich statt. Bei der Earth Hour geht es darum ein symbolisches Zeichen für den Schutz des Planeten zu setzen, indem an berühmten Sehenswürdigkeiten oder Gebäuden die Beleuchtung für eine Stunde abgeschaltet wird. Auch Privatpersonen machen mit und schalten zu Hause das Licht aus. Minden nahm zum dritten Mal teil.


Bildnachweis: Stadt Minden

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