Nach der groß angelegten und intensiven Suche nach zwei vermissten Personen am Kiesteich bei Porta Westfalica-Vennebeck vom Sonntag hat die Polizei die Suche am Montagvormittag mit einem Leichenspürhund fortgeführt. Leider konnte der Diensthund keine Witterung aufnehmen, sodass die Suche vorerstwieder eingestellt wurde. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Bielefeld und der Polizeitauchergruppe Bochum werden die Suchmaßnahmen am Mittwoch mittels einer Unterwassersonde fortgesetzt.
Bisherigen Erkenntnissen zufolge hielten sich am Sonntag gegen 15 Uhr ein junger Mann sowie eine junge Frau jeweils auf einer Luftmatratze auf dem Kiesteich im Bereich Maschweg auf. Aus bisher unbekannten Gründen scheinen beide in Not geraten und unter gegangen zu sein. Während zwei vor Ort anwesende Zeugen (21 und25) noch versuchten, die Unglücksstelle schwimmend zu erreichen, setzte eine weitere Zeugin (25) einen Notruf ab. Da die beiden Schwimmer die Verunglückten nicht mehr orten konnten, brachen sie ihren Rettungsversuch ab. Die Feuerwehr setzte neben Booten auch Taucher ein. Seitens der DLRG erfolgte eine Absuche desTeichs per Drohne. Ein Polizeihubschrauber der Fliegerstaffel Dortmund konnte die Vermissten ebenfalls nicht aufspüren. Bei Einsatz der Dunkelheit musste die Suche ergebnislos eingestellt werden.
Neben der Suche auf dem Wasser konnten Einsatzkräfte der Polizei am Ufer persönliche Gegenstände der Vermissten auffinden. Demnach handelt es sich mutmaßlich um eine 26-jährige Bad Oeynhausenerin sowie einen Mann (27) aus Löhne. Seitens der Polizei kontaktierte Familienangehörige trafen am Sonntagnachmittag mit bis zu 40 Familienangehörigen vor Ort ein. Aus diesem Grund wurden Notfallseelsorger angefordert.
Bei der Wiederaufnahme der Suche am Montagvormittag wurde ein Schlauchboot der Wasserschutzpolizei Duisburg, Wache Minden, eingesetzt. Zusammen mit einem Leichenspürhund aus Stukenbrock suchten die Beamten die gesamte Wasserfläche systematisch ab. Leider konnte der Hund keine Spur aufnehmen, sodass die Suche vorerst wieder unterbrochen werden musste.
Foto: Michael Horst, Feuerwehr Porta