Stadt setzt Zeichen zum Weltmädchentag

Stadt setzt Zeichen zum Weltmädchentag

Es ist ein Tag für Leyla aus Syrien, Nalah aus dem Südsudan, Imani aus Kenia, aber auch ein Tag für Julia aus Porta Westfalica. Seit 2012 begehen die Vereinten Nationen den Internationalen Welt-Mädchentag.

Viele Gebäude, Monumente und Wahrzeichen wurden am 11. Oktober in einem kräftigen Magenta beleuchtet, ein Zeichen, um weltweit auf die Rechte für Mädchen aufmerksam zu machen. Ins Leben gerufen wurde diese Aktion von der Kinderhilfsaktion „Plan International“.

In Porta Westfalica wurden aus diesem Grunde das Rathaus und der Jugendtreff Jugi 71 beleuchtet. Die Lichtinstallation wurde von Oliver Roth vorgenommen. Um Mädchen in Porta Westfalica zu stärken bietet die Jugendpflege neben Aktionen wie den Weltmädchentag unter anderem Ferienspiele und einen wöchentlichen Mädchentreff montags von 15.00 bis 18.00 Uhr an.

In vielen Teilen der Erde haben Mädchen nicht die Chancen, die ihre Brüder oder männlichen Klassenkameraden haben. Die Diskriminierung fängt häufig schon im Bauch der Mutter an, etwa wenn Mädchen abgetrieben werden, weil sich die Eltern einen Sohn wünschen. Im Vergleich zu gleichaltrigen Jungen sind sie häufiger mangelernährt, werden schlechter medizinisch versorgt und können seltener die Schule besuchen und einen Beruf erlernen.

Darüber hinaus sind viele Mädchen schweren Menschenrechtsverletzungen ausgesetzt: Gewalt und Ausbeutung, Menschenhandel, Zwangsprostitution, Genitalbeschneidung und Zwangsheirat. Die Rechte der UN-Kinderrechtskonvention bestehen für sie nur auf dem Papier. Durch die Diskriminierungen wird vielen Mädchen die Chance auf ein selbstbestimmtes und freies Leben genommen. Dabei kommt Mädchen und Frauen eine Schlüsselrolle zu: Sind sie ausgebildet und gesund und werden gleichberechtigt behandelt, wirkt sich das positiv auf die Gesellschaft aus, in der sie leben. Zum Beispiel können sie dann wertvolles Wissen an ihre Kinder weitergeben und selbstständig für sich und ihre Familien sorgen.

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