Mitarbeiter der Städtischen Betriebe Minden (SBM) haben elf Betonblöcke auf Kanzlers Weide abgelegt. Hintergrund ist, dass sich in den vergangenen Wochen auf Kanzlers Weide unter anderem die Tuning-Szene getroffen hat und mit ihren Autos Rennen gefahren ist. Beim sogenannten Driften sind Steine und Staub aufgewirbelt worden und haben Schäden an anderen Fahrzeugen verursacht. Da die Fahrten der Tuning-Szene auch vor Zuschauer-Gruppen stattfinden, bestehe zudem die Gefahr, dass Personen verletzt werden können, teilte die Pressestelle der Stadt Minden mit.
„Die Kreispolizei hat sich mit dem Thema an uns gewandt. Neben den Wohnmobilisten gab es auch Hinweise von Mitarbeitenden des Corona-Testzentrums, die durch den aufgewirbelten Staub bei ihrer Arbeit gestört wurden. Die Anregungen haben wir aufgenommen und uns bei einem gemeinsamen Termin vor Ort dafür entschieden, Betonblöcke aufzustellen“, sagt Lars Bursian, Beigeordneter für Städtebau und Feuerschutz bei der Stadt Minden.
Mit Hilfe der Betonblöcke werden die langen geraden Abschnitte unterbrochen, auch auf den geschotterten Flächen wurden Blöcke abgelegt. "Wir hoffen damit die Rennen zu unterbinden", so Bursian weiter. Die SBM haben die Blöcke mit Reflektorstreifen ausgestattet, damit sie auch bei Dunkelheit gut sichtbar sind.
Die Fläche Kanzlers Weide ist als Tempo 20-Zone ausgewiesen – das wird aber nicht von allen Verkehrsteilnehmern beachtet. Geschwindigkeitskontrollen würden nicht im gewünschten Maße stattfinden, weil es aus vielen anderen Bereichen, wie Wohngebieten, Schulen und Kindertageseinrichtungen dementsprechende Forderungen gäbe, heißt es aus der Stadtverwaltung.